Zusammenbau und Nachbearbeitung

Zusammenbau und Nachbearbeitung

Auf Wunsch übernehmen wir nicht nur die Bearbeitung der von Ihnen bestellten Werkstücke, sondern auch deren Zusammensetzung zu verkaufsfertigen Endprodukten. Zu den bisher von uns im Kundenauftrag hergestellten Kunststoffprodukten zählen u.a. Schutzhauben, Vitrinen für Modellbauten und Kunstwerke sowie Spendenbehälter.

Wir verfügen über diverse Klebe-, Schweiß- und Befestigungstechnologien.

Auch komplexe Konstruktionen aus mehreren unterschiedlichen Teilen sind für uns kein Problem. Die Nachbearbeitung des fertigen Produkts beinhaltet beispielsweise das Abschleifen scharfer Kanten und bei transparenten Kunststoffen das Polieren der Ränder.

Verschweißung von Kunststoff

Das Schweißen von Kunststoffbauteilen wie beispielsweise Kästen, Rohren und Becken ist vor allem für industrielle Zwecke ein übliches Verfahren, findet aber auch anderweitig Anwendung. Seine Vorteile sind die hohe Dichtigkeit und lange Haltbarkeit der Schweißnähte. Beim Fügen von Kunststoffplatten sind sowohl Pressschweißverfahren als auch die Verwendung von Zusatzdraht üblich.

Am häufigsten geschweißt werden die Standardkunststoffe Polyethylen (PE 300), Polypropylen (PP) und PVC sowie der Spezialkunststoff PVDF.

Zusammenbau und Nachbearbeitung: Ein geschweißter Wassertank aus PE 300 Kunststoff
Ein geschweißter Wassertank aus PE 300 Kunststoff.

Verklebung von Kunststoff

Im Klebeverfahren werden beispielsweise Kästen und Gestelle zusammengefügt, aber gelegentlich sogar Möbel. Durch Verwendung von Spezialklebstoffen werden saubere, dauerhaft haltbare Säume erzielt. Die Verklebung ist vor allem bei transparenten Materialien üblich, gelingt aber auch bei einigen opaken Standardkunststoffen.

Am einfachsten ist das Kleben von Acrylglas (PMMA), Polycarbonat (PC) und PETG. Bei Polycarbonat mit gehärteter Oberfläche muss die Beschichtung an der Klebestelle vor der Auftragung des Leims entfernt werden.

Unter den Standardkunststoffen lassen sich insbesondere ABS, PVC und Polystyrol (PS) gut verkleben. Der beste Klebstoff für ABS ist Aceton, aber auch die meisten anderen Kunststoffkleber können verwendet werden. Für Polystyrol eignen sich am besten gewöhnliche Kunststoffklebstoffe.

Für Polyethylen (PE), Polypropylen (PP) und technische Kunststoffe sollte statt Klebe- oder Schweißverfahren auf die mechanische Verschraubung zurückgegriffen werden.

Zusammenbau und Nachbearbeitung: Ein aus PVC hergestellter und verleimter Auffangbehälter für Batteriesäuren
Ein aus PVC hergestellter und verleimter Auffangbehälter für Batteriesäuren.

Schraubenbefestigung von Kunststoff

Für Kunststoffe, die sich nicht verkleben lassen, ist die Verschraubung die beste Alternative. Dabei ist zu beachten, dass Kunststoffe sich bei Wärme ausdehnen und bei Kälte schrumpfen. Dies spielt besonders für im Freien verwendete Gegenstände eine wichtige Rolle. Die Befestigungsbohrungen müssen etwas weiter sein als die zu verwendenden Schrauben.

Im Prinzip lassen sich alle Kunststoffe verschrauben, wobei es jedoch gewisse Unterschiede in den Materialeigenschaften zu berücksichtigen gilt.

In die transparenten Kunststoffe Acrylglas (PMMA), Polycarbonat (PC) und PETG müssen die Schraublöcher im Voraus gebohrt werden und unter den Schrauben zur zwecks ausreichender Elastizität Unterlegscheiben aus Gummi verwendet werden. Zu enge Bohrungen oder der Verzicht auf Gummischeiben können dazu führen, dass das Acrylglas bei Wärmeausdehnung splittert. Sogar bei schlagzähem Polycarbonat können infolge falscher Befestigung in den Bohrungen Spannungsrisse entstehen.

Huuva jonka teimme Jäälin koululle
Schutzhaube gebaut für den Werkraum in einer Schule.

Polyethylene (PE 300/500/1000) und Polypropylen (PP) können sowohl mit Schrauben als auch mit Popnieten verbunden werden. Diese zähen Materialien nehmen trotz ihres stärkeren Dehnverhaltens keinen Schaden, doch auch bei ihnen sollten die Schraublöcher etwas größer sein als die Schrauben selbst, da sich andernfalls das zwischen den Befestigungspunkten befindliche Material bei starker Erwärmung zu wölben beginnt.

Auch ABS und Polystyrol (PS) können problemlos verschraubt werden, ohne Schaden zu nehmen. Für sie gelten die gleichen Hinweise wie für Polyethylen. Für technische Kunststoffe (PA, PET und POM) ist die Verschraubung grundsätzlich das beste Befestigungsverfahren. Ihre Wärmeausdehnung ist geringer als bei den oben genannten Materialien, sollte aber dennoch berücksichtigt werden.


Bitte wenden Sie sich an unseren Kundendienst, falls Sie fertig zusammengebaute Kunststoffprodukte benötigen.

Auch anspruchsvolle Projekte sind für uns kein Problem.

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