Vielseitiger Kunststoff für das Auto-Tuning
Kunststoff ist als ein Material bekannt, das vielseitig einsetzbar ist und leicht bearbeitet werden kann. Veeti Leinonen aus dem finnischen Oulu tunt neben seinem Maschinenbaustudium gerne Autos. Leinonen hat viele verschiedene Methoden ausgemacht, Kunststoffe bei seinen Tuning-Projekten zu nutzen.
Kunststoff ist als ein Material bekannt, das vielseitig einsetzbar ist und leicht bearbeitet werden kann. Veeti Leinonen aus dem finnischen Oulu tunt neben seinem Maschinenbaustudium gerne Autos. Leinonen hat viele verschiedene Methoden ausgemacht, Kunststoffe bei seinen Tuning-Projekten zu nutzen.
Von einem gewöhnlichen Auto zu einem Showcar
Das Hauptprojekt von Leinonen heißt Corsademocar. Zu seinem 18. Geburtstag bekam er ein Auto von seinen Eltern geschenkt. Das Standardmodell des Opel Corsa B versetzte Leinonen nicht ins Staunen, zumal seine Freunde alle erdenklichen Audis fuhren. Der Teenager beschloss also, sein Auto attraktiver zu gestalten. Das Projekt weitete sich nach und nach aus.
Leinonen kannte bereits viele Bearbeitungstechniken für Materialien und er hatte von Anfang an die Idee, so viel wie möglich selbst zu bauen, anstatt fertige Teile zu kaufen. So entwickelte Leinonen viele einzigartige und originelle Lösungen für sein Projekt Corsademocar.
Wichtiges Material: Acryl
Das gute Aussehen von Acryl sowie seine leichte Bearbeitbarkeit haben Leinonen dazu verleitet, sich viele Male für dieses Material im Rahmen seiner Projekte zu entscheiden. Er hat Seitenspoiler aus transparentem Acryl in Violett für sein Auto gebaut und aus dem gleichen Material hat er ein Schild für Ausstellung gefertigt. Das Corsademocar-Logo auf dem Nummernschild hat Leinonen selbst getapt. Acryl ist in vielen unterschiedlichen Farben erhältlich und bietet somit eine umfassende Palette an Anwendungsmöglichkeiten.
Als Experte hat Leinonen auch das Tapen und Tunen für andere durchgeführt. Um ein Beispiel für die Verwendung von Kunststoffen zu nennen, erklärt Leinonen, wie man Acryl für die Formung der Enden eines Heckspoilers einsetzt. Verschiedene Spoiler und Windabweiser können auch aus ABS-Kunststoff gefertigt werden. Den Standard-Schalthebel hat Leinonen durch einen stylischen Acrylstab mit Hohlkörperblasen ersetzt.
Zur Abdeckung des Soundsystems im hinteren Teil des Wagens hat er eine Faserglasverkleidung mit Acrylabdeckungen geformt und in diese hat er mit einem Dremel dekorative Muster eingraviert.
Neben dem Lenkrad befindet sich die „Fernbedienung“ des Soundsystems einschließlich Gehäuse. Dies ist Leinonens eigenes Design, das er mithilfe von Warmverformung geformt hat. Die Idee der „Fernbedienung“ ist es, das Soundsystem in einer Demo-Situation von außerhalb des Fahrzeugs steuern zu können.
Als weitere Verwendungszwecke von Kunststoff beim Auto-Tuning erwähnt Leinonen verschiedene Stoßstangengitter, Klapptische sowie verschiedene Abdeckungen (z. B. über den Verstärkern). Neben Acryl ist auch ABS ein geeignetes Material für viele Anwendungen. Ein gutes Beispiel ist hier die Herstellung von Ständern und Tischen. Aus PE-Kunststoffen hingegen lassen sich unter anderem Schmutzfänger fertigen.
Als ein künftiges Projekt plant Leinonen, den Innenboden des Autos mit transparentem Acryl zu verkleiden. Auf dem Autoboden ließen sich beispielsweise stylische Lichtsysteme installieren.
Sehen Sie sich dieses Video zur Bearbeitung von Acryl an.